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 Aktuelle News/Meldungen für Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung 

19.09.2011:   Bain-Studie zum Gesundheitsmarkt 2020, Teil 5/5: Auswirkungen auf Arztpraxen und Kliniken / Ärzte und Krankenhäuser müssen sich weiter spezialisieren und vernetzen

   München (ots) - 

   - Bis 2020 ändert sich das Gesundheitswesen stärker als in den 
     vergangenen 50 Jahren
   - Ärzte und Krankenhäuser müssen rechtzeitig Partnerschaften 
     bilden und neue Geschäftsmodelle entwickeln
   - Ärzte werden von Entscheidern zu Ausführenden

   In den nächsten zehn Jahren wird sich das Gesundheitswesen stärker
verändern, als in den 50 Jahren davor. Aktuelle Entwicklungen wie das
Internet oder die molekulare Medizin werden die ärztliche Arbeit und 
die Weiterentwicklung der Heilmethoden beeinflussen. Neue 
Vergütungsformen für medizinische Leistungen werden neue 
Organisationsformen und Geschäftsmodelle hervorbringen. Der weltweit 
zunehmende Sparzwang der öffentlichen Hand und ihrer 
Gesundheitssysteme wird die Geschwindigkeit dieser Veränderungen 
weiter beschleunigen. Das zeigt die aktuelle, weltweite Studie "The 
end of Healthcare... as we know it?" der Unternehmensberatung Bain & 
Company. Die Konsequenzen für Ärzte und Krankenhäuser sind 
weitreichend: Sie müssen Kooperationen eingehen, ihre 
IT-Infrastruktur anpassen und sich stärker spezialisieren. Wer 
rechtzeitig handelt, sichert sich die attraktivsten Partner und 
Nischen.

   Ärzte und Kliniken sind im Jahr 2020 zu Netzwerken 
zusammengeschlossen, die in vielen Ländern Versicherte in einer 
Region oder Kunden eines Versicherers zum Festpreis versorgen. Die 
Zahl der Ärztehäuser und Gemeinschaftspraxen wächst weiter, damit 
Infrastrukturen effizienter genutzt werden können. Einzelpraxen und 
kleinere Krankenhäuser haben es schwer, ohne lukrative 
Spezialisierung zu überleben. Low-Cost-Gesundheitsdienstleister 
drängen mit Discountangeboten auf den Markt. Kostenkontrolle wird für
Ärzte und Krankenhäuser überlebenswichtig. Gleichzeitig müssen sie 
jedoch in eine moderne IT-Infrastruktur sowie in ihre Attraktivität 
für Patienten investieren. Wer rechtzeitig auf Partnersuche geht, 
kann den Wandel besser mitgestalten. In vielen Ländern wird Leistung 
nicht mehr nach Aufwand vergütet, sondern nach definierten Kriterien 
wie Behandlungserfolg und -qualität, Gesundheit der Patienten oder 
Erreichen von Einsparzielen. Häufig kontrolliert ein Hausarzt oder 
ein Gesundheitszentrum die Inanspruchnahme von Arzt- und 
Klinikleistungen.

   Diese neue Form der integrierten Gesundheitsversorgung bedeutet 
auch, dass Patienten zukünftig bei der Wahl ihres Arztes 
eingeschränkt sind. Denn Versicherung und Leistungserbringung sind 
2020 ein geschlossenes System, sei es auf Basis von Verträgen 
zwischen Krankenversicherern und Ärztenetzen oder in Form 
integrierter Gesundheitsdienstleister, wie es sie in den USA bereits 
gibt. Organisationen wie Intermountain Healthcare sind Versicherer 
mit eigenem Klinik- und Ärztenetzwerk, die durch ihre homogene 
Organisationsstruktur deutliche Kostensenkungen erreichen.

   Patienten werden zu anspruchsvollen Kunden

   Die Patienten werden 2020 in beinahe allen Gesundheitssystemen der
entwickelten Welt höhere Zuzahlungen leisten und besondere Leistungen
selbst tragen müssen. Das erhöht auch ihr Mitspracherecht bei der 
Behandlung. Gleichzeitig können sich Patienten über Patientenportale 
im Internet umfassend informieren; bis 2020 wird die Anzahl dieser 
Portale enorm wachsen. Vor allem Chroniker haben dadurch ein 
ausgereiftes Expertenwissen zu ihrer Krankheit. Von Ärzten und 
Krankenhäusern fordern diese aktiven Patienten eine weit intensivere 
Kommunikation als bisher. Gleichzeitig wird der Markt für 
medizinische Zusatzangebote von Praxen und Kliniken durch die selbst 
zahlenden und gut informierten Patienten in den nächsten zehn Jahren 
überdurchschnittlich wachsen.

   Computerisierung und Vernetzung werden im Gesundheitssektor eine 
Datenrevolution auslösen. Universell verfügbare elektronische 
Patientendaten machen den Erfolg von Behandlungen transparent und 
optimieren die Prozesse zwischen Haus- und Fachärzten, Kliniken und 
Versicherungen. Im Jahr 2020 bestimmen Studien, Empfehlungen, 
Protokolle, Leitfäden und Erstattungsrichtlinien, welche Diagnosen, 
Therapien und Medikamente verordnet werden. Das wird die Arbeit von 
Ärzten und Kliniken verändern und den Freiheitsgrad ärztlicher und 
pflegerischer Entscheidungen deutlich einschränken. Denn: Niemand 
wird es sich in Zukunft leisten können, empirisch abgesicherte 
Behandlungsprotokolle zu ignorieren.

   Zukunftssicherung durch rechtzeitige strategische Ausrichtung

   Für Arztpraxen und Kliniken ergeben sich daraus klare Vorgaben für
eine zukunftsweisende Strategie:

   Kostensenkungen: Sowohl Personalkosten als auch Investitionen 
werden ein zentraler Baustein jeder Praxis- und Krankenhausstrategie 
sein. Da Behandlungen auch 2020 den Löwenanteil der Gesundheitskosten
ausmachen werden, stehen sie im Zentrum der Kostensenkungsbemühungen 
der nationalen Gesundheitssysteme. Die wichtigsten Instrumente sind 
ein intelligenter Personaleinsatz, die Bildung von Gruppenpraxen und 
Zentralkliniken, ein professioneller Einkauf und der Einsatz von 
Gut-Genug-Produkten.

   Patientenattraktivität: Ärzte und Kliniken müssen ihre 
Attraktivität für Patienten erhöhen, etwa durch ansprechende 
Praxisgestaltung und -ausstattung, patientenfreundliche Infrastruktur
und gesteigerte Versorgungsqualität. Jenseits des medizinisch 
Notwendigen sollten Zusatzangebote für Selbstzahler geschaffen 
werden, um das Honorarvolumen auszuweiten.

   Netzwerke: Praxen und Kliniken sollten dem Trend zur 
Netzwerkbildung zügig folgen - ob diese nun Gesundheitszentren heißen
wie in Deutschland, Accountable Care Organizations wie in den USA 
oder Managed Care Organizations wie in der Schweiz. Überall werden 
neue Gesundheitszentren oder Ärztehäuser entstehen. Hier gilt es, 
rechtzeitig dabei zu sein und den Netzwerk- und 
Konsolidierungsprozess mitzugestalten. Wer das nicht tut, riskiert 
Patienten zu verlieren und vom System abgehängt zu werden.

   IT-Plattformen: 2020 ist die Behandlung mit standardisierten 
Protokollen und elektronischen Patientenakten ein Muss. Diese 
elektronischen Hilfsmittel wird es am Schreibtisch geben, am 
Krankenbett oder mobil. Praxen und Krankenhäuser müssen in 
zukunftsfähige IT-Plattformen investieren, die den Datenaustausch 
innerhalb des Netzwerks und den Zugriff auf interne wie externe 
Behandlungsprotokolle erlauben.

   Honorarstrukturen: Innerhalb der Behandlungsnetzwerke wird es neue
Honorarstrukturen bis hin zur Kopfpauschale geben. Praxen und 
Krankenhäuser sollten die Diskussion in ihrem Land aufmerksam 
verfolgen, um Strukturen und Prozesse rechtzeitig anpassen zu können.

   "Gerade für Kliniken ist es wichtig, den kommenden 
Konsolidierungsprozess mitzugestalten", sagt Dr. Norbert 
Hültenschmidt, Leiter der weltweiten Healthcare-Praxisgruppe von Bain
& Company. "Positioniert sich ein Haus zum Beispiel mit seiner 
unverzichtbaren Kompetenz in einer Region, wird es trotz 
Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand viel eher nicht geschlossen."

Originaltext:         Bain & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19104
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_19104.rss2

Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany
Tel: +49 89 5123 1246, E-Mail: leila.kunstmann@bain.com

   

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